Trinkwasser in %
In Deutschlands Haushalten und im Kleingewerbe wurde Trinkwasser im Jahr 2020 wie folgt verwendet:
Baden/Duschen/Körperpflege: 36 %
Toilettenspülung: 27 %
Wäsche waschen: 12 %
Kleingewerbe: 9 %
Reinigung, Autopflege, Garten: 6 %
Geschirrspülen: 6 %
Essen/Trinken: 4 %
Virtuelles Wasser
Neben diesem direkten Verbrauch, muss aber zusätzlich das indirekt verbrauchte Wasser einkalkuliert werden, das sog. virtuelle Wasser. Dann landen wir in Deutschland bei einer ganz anderen Hausnummer, nämlich bei einem Pro-Kopf-Verbrauch von 3.900 Litern Trinkwasser am Tag.
Tipps zum Wasser sparen
Für einen verantwortungsbewussten und nachhaltigen Umgang mit der lebensnotwendigen Ressource Trinkwasser kannst du deinen Wasserverbrauch mit ganz einfachen Mittel reduzieren. Allein im „Tatort“ Badezimmer lohnt sich das schon, denn 63 % des Trinkwassers fließen aus den Badezimmerhähnen bzw. der WC-Spülung.
Lieber warm duschen als heiß baden
Für eine Dusche braucht es ca. 50 Liter Wasser, ein Vollbad verbraucht etwa 4 Mal so viel. Wassersparende Duschköpfe können den Verbrauch beim Duschen zudem weiter senken. Und die Dusche kann beim Einseifen ruhig auch mal ausgeschaltet werden: Dadurch können nämlich bis zu 70% Wasser eingespart werden.
Ein Muss: Toilettenspülung checken
Moderne Spülkästen mit Spartaste bieten ein Einsparpotenzial von ca. 50 % Wasser.
Drehen statt Knopf drücken: Nicht sehr bekannt, aber echt sparsam sind die sogenannten "Schweizer Spüler". Damit kannst Du nämlich mit einem Hebel die Wassermenge immer ganz individuell an Dein "aktuelles Geschäft" anpassen
Nicht mehr ganz dicht?
Bereits bei einem einzigen Tropfen pro Sekunde gehen in 24 Stunden etwa 20 Liter Wasser – also 2 Putzeimer voll – verloren.
Poröse oder undichte Dichtungen an tropfenden Wasserhähnen also schnellstmöglich erneuern (lassen).
Keine halben Sachen: Geschirrspül- und Waschmaschinen
Pack sie voll! Denn dann arbeiteten sie am effizientesten.
Bei der Waschmaschine: Vergiss die Vorwäsche, die ist echt nur nötig für stark verschmutzte Garten- oder Berufskleidung. Nutze die Spar- und Öko-Programme: Hohe Temperaturen sind out, so kannst Du also auch gleich Energie mit sparen. Bei der Neuanschaffung solltest Du auf wassersparende Geräte achten.
Und beim Geschirrspüler: Geschirr von Hand unter fließendem Wasser vorspülen ist absolut nicht nötig – es ist sogar Wasserverschwendung! Wenn Du Lebensmittelreste vorher grob entfernst, kriegt Deine Maschine das locker allein hin. Wenn Du Deine Maschine dann einmal im Monat mit höchster Temperatur laufen lässt, brauchst Du Dir über Rückstände von fettigem Essen auch keine Gedanken zu machen.
Hahn zu!
Während des Händewaschens sowie während des Zähneputzens solltest Du den Wasserhahn zudrehen. Wenn Du einen Einhebelmischer statt 2-Griff-Armaturen hast/installierst, kannst Du die Wassertemperatur außerdem schneller regulieren: Das spart nicht nur Wasser, sondern auch Energie. Nicht nur stylisch, sondern vor allem auch effizient sind berührungslose Armaturen.
Gießen und Garten
Pflanzen morgens oder abends statt in der Tageshitze wässern: Denn das mögen sie nicht und es verdunstet zu viel Wasser. Was sie mögen ist gesammeltes Regenwasser aus der Tonne. Das schmeckt ihnen besonders gut, geht zurück ins Grundwasser und kostet Dich nichts. Auch das Wasser, das man fürs Obst- und Gemüsewaschen nutzt, eignet sich prima als Gießwasser.
"Auto"matisch Wasser sparen
Weniger Arbeit und weniger Wasser braucht es, wenn Du Dein (hoffentlich umweltfreundliches) Auto in der Waschanlage reinigst, statt selbst den Wasserschlauch zu zücken. In fast allen Ländern sind kommerzielle Autowaschanlagen übrigens verpflichtet, eine Abwasserkreislaufanlage und eine Abwasserfiltration zu unterhalten. Auf diese Art schützen wir also auch unser Grundwasser.
Solltest Du doch selbst Hand anlegen wollen, dann am besten mit einem Dampfreiniger: Der verbraucht sehr wenig Wasser und hinterlässt somit auch kaum Schmutzwasser.
3
/
44